OP-Vorbereitung

Es ist zwar schon eine Weile her, ich weiß aber ich hatte mir vorgenommen, von meiner OP zu berichten. Am Gründonnerstag musste ich zum Vorgespräch in der Klinik. Um acht Uhr sollte ich da sein, dort wurde alles nötige besprochen.

Mein erster Ansprechpartner war eine junge Ärztin im Zentrum, die nochmal die Anamnese durchging (Erfragung von medizinisch relevanten Informationen). Ebenfalls wurde mir Blut abgenommen, aufgrund eines Prä-Narkose Checks. Auch eine LASH ist eine Bauch-Operation und mit den Instrumenten wird nah an den Aorten gearbeitet, also muss auch die Blutgruppe bestimmt werden, sicher ist sicher. Die junge Ärztin war überaus freundlich und fragte erstmal alle wichtigen Punkte ab.

  • Letzte Medikamenteneinhame
  • Welche Medikamente nehme ich regelmäßg
  • Wie hoch ist der Schmerzgrad
  • Gibt es weitere Erkrankungen
  • Allergien
  • Herzprobleme
  • Kinderwunsch (ja, auch hier wird noch einmal ausdrücklich gefragt)
  • Ob man verheiratet ist (..?..)

Anschließend wird Blut abgenommen. Nach dem Gespräch folgte ein Gespräch mit einer Oberärztin. Die ebenfalls noch einmal den Anamnesebogen durch ging. Ich musste Datenblätter zur Datenübermittlung, Datenaufnahme unterschreiben, bekam einen Anästeshiebogen und einen Operationsbogen. Letzteres diente dazu, den OP-Verlauf zu verstehen. Sie fragte mich, ob ich die Eileiter auch entfernt haben möchte, da diese wohl nach den neusten Studien zu 40% an Eierstockkrebs beteiligt sind. Da ich diese sowieso nicht brauchte, bejahte ich. Sie erklärte mir den Eingriff per Bild und bekam anschließend eine Unterschrift von mir. Weiter ging es zur Abteilung der Anästhesie. Dort war erst keiner und ich lief mit meinem Mann verwirrt im Gang umher. Denn an einer Tür stand „Sekretariat nicht besetzt bitte wenden Sie sich an die zweite Tür (Glastür)“. An der Glastür stand „Dr.B. ist heute nicht im Hause“. Erm..? Verwirrung!

Nach Zehn Minuten kam dann doch jemand 🙂 Im Anästhesiegespräch wird einfach der Vorgang der Narkose besprochen, wann man was Essen darf und dass man vorher AUF JEDENFALL nüchtern sein muss. Denn wenn der Darm voll ist, gibt es weniger Platz im Bauchraum. Also nix futtern, nur trinken und nur Wasser trinken oder Tee. Alles was keine KCAL hat quasi.
dazu gibt es zwei wunderschöne abführende Tabletten für die Hintertür, die man am Abend davor benutzen darf (schön oder?). Alles halb so schlimm.

Die nächste Station war die Station selbst, die ich vier Tage mein Zuhause nennen durfte. Dort empfing mich eine sehr freundliche Schwester. Die mir nochmal alles erklärte, mir eine Telefonnummer gab, damit ich am Vortag anrufen konnte, wann bzw. um wie viel Uhr meine OP stattfinden Würde und einen Zettel als Erinnerungsstütze, wann ich wo wie was machen darf.
Und das der Bauch und untenrum natürlich rasiert sein muss.

Nach knapp vier Stunden waren wir auch durch.

Am Vortrag rief ich an, meine OP-Uhrzeit war 10:40 ich solle bitte ab 8:30 Uhr auf Station sein.

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