Der erste Kurzurlaub mit zwei Hunden

Seit längerem war ein Kurztrip nach Zeeland/Holland geplant. Jolly liebt das Meer und den Strand, schon im Welpen Alter war er mit dabei und schwamm im Meer. Ich war gespannt, wie Skali die neue Situation aufnahm. Schließlich

war es für Ihn eventuell das erste Mal am Meer.. man weiß ja nicht wo er vorher war und herkam…

Die Autofahrt
Eigentlich hatten wir vor unserem Eintages-Tripp nach Saarbrücken noch Probleme mit dem Autofahren. Es stresste Ihn zwar weniger, dennoch floss der Sabber wie ein Bach aus dem Mund. Anfangs brach Skali auch immer ins Auto. Seit September kam dies nicht mehr vor. Nur noch das sabbern… auch die erste halbe Stunde nach Saarbrücken wurde gesabbert, danach verschwand es komplett. Seitdem hegt er keine (große) Missgunst mehr gegenüber dem Auto. Nein, er springt sogar freiwillig rein. Freuen tut er sich nicht, aber sobald ich nur die Klappe einen Ansatz aufmache springt er rein. Die Fahrt hin und zurück nach Zeeland war absolut entspannt. Beide lagen schlafend im Kofferraum. Kein Stress – nichts.

Rumpeln, wackeln und Stop and Go störten den kleinen Mann nicht. In einem Forum fragte ich einmal nach, ob es Tipps gäbe, wie man einen Straßenhund an das Auto gewöhnt. Unter anderem erhielt ich Antworten wie: „Was mir einfiele mit einem neuen Hund, der gerade erst nach Deutschland kommt Auto zu fahren“.. oder „Wie pervers ich sei, anzunehmen das ein Hund sofort funktionieren soll“… ich verstehe manche Hundehalter nicht. Ich habe nie verlangt von einem Hund der sich an so vieles neu gewöhnen muss,  zu funktionieren, das ist schlichtweg nicht möglich. Ich gehe nun mal arbeiten, wie jeder normale Mensch auch und habe den LUXUS beide Hunde mit ins Büro zu nehmen. Skali musste den Alltag erst einmal kennenlernen. Da kamen wir ums tägliche Autofahren nicht drum rum. Auch wenn jede Fahrt anfangs fast ausschließlich mit Erbrochenen im Kofferraum endete die ersten drei Wochen.. Danach veränderte sich der, ich nenne es mal „Kotz-Intervall“ J Letztendlich bin ich kein Freund davon, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Aber der Hund wird sowieso ins kalte Wasser geworfen, denn er muss sich an eine neue Umgebung und einen neuen Halter gewöhnen. Wenn der Halter sich extra die ersten drei Wochen Zeit nimmt zuhause zu bleiben, mag das schön und gut sein, aber danach ändert sich der Alltag wieder komplett für das Tier.

Nun, zurück zu den „Kotz-Intervallen“. Nach einem Monat war eine Stunde Fahrt problemlos möglich. Zwar sabberte Skali noch, aber der Mageninhalt blieb dort wo er ist.

Das Auto ist ein ruhiger Entspannungsort
Wenn ich nicht gerade gefahren bin, habe ich mit Skali auf der Rückbank Kuschelpausen eingelegt, mit herausragenden Leckerchen ( wie Fleischwurst!). Die ständigen Wiederholungen suggerieren dem Hund das vom Auto keine Gefahr ausgeht und die Leckerchen verknüpfen das Auto mit einem Prima Imbiss.
Man braucht lediglich Zeit. Und die muss man sich nehmen. Generell ist es besser nicht sofort ein oder zwei Stunden zu fahren, lässt es sich nicht umgehen stellt dies aber auch kein Problem dar. Wenn möglich macht Pausen. Zeigt dem Hund, dass wenn das Auto hält, es sich gelohnt hat zu fahren. Dafür sind Ausflüge in Hundegebiete oder schöne Wandergebiete optimal geeignet. Jede Fahrt muss positiv bestärkt werden.

Angekommen in Zeeland
Am Urlaubsziel angekommen geht es erstmal eine Runde spazieren – Gebiet erkunden. Damit hatten wir keine Probleme. Die Neugier und der „SEE“ Geruch waren aber sehr ausgeprägt. Die Unterkunft wurde von beiden Hunden angenommen. Skali erkundete neugierig alle Räume und legte sich dann schnaubend auf sein Schafsfell.

Das erste mal am Strand
Während Jolly voller Euphorie voraus hüpfte beobachtete Skali erstmal was dort alles los ist. Nach der Feststellung dass der Sand am Strand sehr angenehm und weich ist, konnte er es sich nicht mehr verkneifen. Mit Jolly raste er am Meer entlang. 15 km liefen wir den Tag am Strand. Der Eiweißschaum des Meeres war besonders interessant, vor allem, wenn dieser durch den Wind über den Strand flog.
Die Pausen genießten wir am Strandpavillion. Müde und zufrieden lagen beide auf dem Boden.

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