Wir spielten schon länger damit, uns einen zweiten Hund bei uns aufnzunehmen. Doch welcher sollte es sein? Wie beginnen wir mit der Recherche. Da unser Erster im Bunde ein Husky-Schäferhund Mix ist, war klar es sollte schon in diese Richtung gehen. Ich arbeite gerne mit den Hunden und der Hund sollte natürlich auch Interesse am Menschen selbst haben. So stöberten wir in den umliegenden Tierheimen ab und an, fragten Freunde oder Kollegen (danke übrigens für alles!).
Wir schauten uns zuerst einen Junghund ca. 37 km entfernt an. Den jungen Mika. Mika wohnte in einer Familie wo oft gut 6-9 Kinder zu gast sind. Damit kam der kleine nicht klar (käme ich auch nicht :D). Leider beachtete mein Jolly diesen Hund nur argwöhnisch, er war ihm zu stressig. Zeitgleich hatten wir einen Trauerfall in der Familie. Wir beschlossen uns erstmal zu warten (stand Mai).
Natürlich schauten wir immer mal wieder auf Seiten und Anzeigen herum. So ein Schäferhund Welpe ist natürlich äußerst süß und mit der Erziehung von Welpen bin ich ja schon erfahren – allerdings gibt es hier den Konflikt mit meiner Arbeit. Es ist reine Auslegungssache – pro – contra.
Die Zeit verging. Im Juli stellte mir eine Freundin einen Hund auf einer Pflegestelle vor. Benny – ein rumänischer Straßenhund der im Shelter Drohoi zuhause war. Er suchte noch ein Zuhause. Ich schaute mir den kleinen „Benny“ mit Simone zusammen an, wir gingen zusammen eine größere Runde spazieren. Dort begegneten wir u. a. auch einem Reh, das gemütlich unsere Hunde aus der ferne betrachtete. Benny interessierte sich so gar nicht für das Reh. Natürlich unterlag er den Umwelteinflüssen, so viel auf einmal. Neue spaziergeh Kollegen und eine komische unbekannte die mit mir spazieren geht – dafür machte er seine Sache außerordentlich gut. Sehr gut, schonmal kein Panikhund.
Wir schliefen eine Nacht drüber. Mein Mann und ich beschlossen, nachdem wir Benny näher kennengelernt haben, Ihm ein schönes Zuhause zu geben. Die ersten Vorkehrungen liefen. Ich bestellte auf Amazon eine Biothane Schleppleine und einen Clicker. Mal sehen wie schnell der kleine Kerl lernt, fragte ich mich. Jolly ist ja äußerst begabt und schnelllernig. So hatte er damals innerhalb zehn Minuten verstanden, was „sitz“ ist.
Wir waren gespannt.
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