Da Skali sich nun pudelwohl fühlt, aber immernoch unsichere Momente hat, haben wir uns mit dem Thema Körbchentraining befasst. Unetr anderem auch weil Skali mir im Haus die ganze Zeit hinterher rennt. Das musst nicht sein. Entweder ist es kontrollierendes Verhalten, welches man unterbinden sollte, oder aus Unsicherheit heraus. In beiden Fällen hilft das Körbchentraining.
Warum nun das Körbchentraining?
Wer in der Wohnung oder im Haus sich frei bewegen kann, der tut dies auch beim Freilauf. Warum soll dein Hund sich zurückrufen lassen wenn er Zuhause sich auch frei bewegen darf? Warum soll er die Begrenzung der Leine einsehen, wenn er Zuhause auch machen darf was er will. Es ist wichtig dem hund Einschränkungen aufzuweisen, bzw. Regeln aufzustellen. Regeln bestimmen unser Leben und das des Hundes. Über die Bestimmung des sozialen Raumes gewinnt man als Bezugsperson den Respekt des Tieres, denn man setzt seinen Führungsanspruch durch, ohne damit Dominat zu wirken.
Wie klappt Körbchentraining
Das Körbchen muss als Entspannungsort gesehen werden. Nicht als Strafe! Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das Körbchen muss überaus positiv behaftet sein, dort wird mit dem Hund gekuschelt, er bekommt ein wenig Futter oder Leckerchen und wird außerordentlich gelobt, wenn er sich freiwllig dorthin begibt.
Wie anfangen?
Wichtig ist, dass der Hund kein Kommando im Körbchen aus Zwang ausführen muss, wie zum Beispiel Platz. Wie bereits erwähnt soll der Hund im Körbchen entspannen. Der Ruheort soll dem Hund Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Wenn dein Hund sich überall bewegen darf, zeig Ihm zunächst das Körbchen. Ignoriert er es und legt sich woanders hin, gestalte den Liegeplatz wo er sich gerade befindet ungemütlich. Liegt er vor einem Schrank mit Schubladen geh kommentarlos hin, mach die Schublade auf (schick den Hund nichtweg), liegt er vorm Fernsehr nerv Ihn damit er aufsteht und woanders hingeht, liegt er am Tisch rutsche die Stühle zum Hund – der einzige Ruheort soll das Körbchen sein. Irgendwann (das kann gut 1-3 Stunden dauern) wird er sich breitwillig in das Körbchen legen. Wichtig ist jetzt: loben, loben, loben! Hast du Ihn gelobt und entfernst dich, aber dein Hund folgt dir, schicke Ihn wortlos zurück ins Körbchen. Bleibt er liegen während du dich entfernst –>LOB, legt er sich woanders hin, wieder die Liegeposition ungemütlich gestalten. Eigentlich verstehen Hunde sehr schnell was man will, aber es gibt sehr ausdauernde Exemplare.
Und dann…?
Ruhe reinbringen. Behalte das Thema bei. Für den Hund ist es nicht schlimm, das sein Ruheort sich auf einen Platz fixiert. Schlimmer ist ein Inkonsequent von einem selbst.
Skali macht das prima. Er würde zwar viel lieber kuschelnd mit seinem Menschen auf der Couch liegen, aber es geht auhc im Körbchen. Als Alternative rufe Ich Ihn zu mir und wir kuscheln auf dem Boden. Das ist in Ordnung, Wichtig ist nur, das man selbst das Kuscheln einfordert und nicht der Hund. Ein sanftes stupsen oder ein Pfote auflegen gelten schon als Aufforderung seitens der Hund. Der Mensch reagiert insinktiv und fängt an zu streicheln… ich sage mal so: Würde ich so bei meinem Chef nach Geld betteln, würde ich es bekommen? Nein,– okay wenn, würde ich ein seltsames Gesicht machen, aber wir gehen jetzt vom standard aus und sagen mal „nein“. Das Verhalten sollte ignoritert werden.
Ich will meinen Hund nichts aufbinden, auch kein Körbchen..
Dann nimm in Kauf, das dein Hund dich nie wirklich ernst nehmen wird. Führung beginnt mit sanfter Hand, die konsequent bleibt und ist, bis zu Ende. Mancher Hund verzeiht einem Fehler eher als andere, manche Hunde merken aber direkt, wenn der Mensch sich inkonsequent verhält. Ein Hund, der keine Führung hat, wird nie einsehen, sich an seinem Menschen zu orientieren. Denn für den Hund hat der Mensch einfach keine Führungsqualitäten udn wer keine Fühungsqualitäten hat, dem folgt man nicht. Wer seine Angestellten nicht bezahlt, bekommt keine Arbeiter.
Das Thema Vermenschlichung
Unter anderem spielt inkonsequenz und Vermenschlichung ein großes Thema. Mein Gott, wenn Ihr eurem Hund ein 500€ Halsband kauft, bitte… aber ihr solltet immer bedenken, ein Hund ist ein Hund. Auch wenn er Empathie zeigt, versteht, ist und bleibt die Komminikation eine andere als die des Menschen. So kann ein aufässiger Hund sich nicht an einem führungslosen gutschigoo-Menschen orientieren, er übernimmt selbst die Führung, weil ihm der Mensch quasi auf die Nerven geht. Da kommt es auch einmal zur Korrektur durch den Hund, weil das Verhalten des Menschen in diesem Fall zum Beispiel nicht dem Hund seiner Natur entspricht.
Ein Hund sollte ein Hund bleiben, er sollte seinen Bedürfnissen nachgehen dürfen auch wenn er in einer Familie lebt. Auslastung, Training und Führung sind nur wenige Punkte, die eine gute Zusammenarbeit mit dem Tier ausmachen.
Aus Unsicherheit geschnappt
Skali hatte nach einem Kollegen geschnappt, aus unsicherheit. Jeder wollte Ihn anfassen. Die Konsepenz ist eben Führung aufzunehmen und die Unsicherheit beim Hund nicht zu verstärken. Er hat in meinem Büro seinen festen Platz. Dort haben Ihn alle in Ruhe zu lassen… grundsätzlich ist es für einen unsicheren Hund erstmal besser, das nur die Bezugsperson ihn anfässt, sofern er es zulässt. Alle anderen haben die Aufgabe den Hund komplett zu ignorieren – er ist quasi gar nicht da. Und…? Skali hat seit 3 Wochen weder gebellt im Bürokörbchen noch geknurrt. Er ist Aufmerksam aber schläft auch viel. Das Ziel ist und bleibt, dass er sich einfach wohlfühlt. Körbchentraining und Leinenführung sind hier zwei unterstützende Punkte.
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